De Paul nach Miami

Der Deal ist perfekt

Hier wir sind – wieder einmal. Journalist Fabrizio Romano bestätigt offiziell: Rodrigo De Paul wechselt für rund 15 Millionen Euro zu Inter Miami. Der 31-jährige argentinische Mittelfeldspieler unterschreibt einen Vertrag über vier Jahre – ein Meilenstein in seiner Karriere und für die Entwicklung der Major League Soccer.

Warum das jetzt zählt

De Paul kommt nicht wegen Sonne und Strand. Er bringt Struktur, Disziplin und taktisches Verständnis. Seine Passgenauigkeit von 82 % bei Atlético Madrid war kein Zufall – sie basiert auf datengestützter Positionierung.

In einer Liga, wo Tempo oft Präzision verdrängt, ist sein Eintreffen ein Zeichen für klügere Fußballphilosophie. Er wird der rhythmische Pfeiler, der Chaos in Ordnung bringt – genau das, was Miami braucht, um international mithalten zu können.

Ein taktischer Match?

Unter Trainer Tata Martino fehlt es Inter Miami gelegentlich an Balance. Starpower wie Messi dominiert oft den Fokus – das Mittelfeld leidet darunter.

De Paul hingegen bleibt ruhig unter Druck, brilliert im Übergangsspiel und setzt Tempo ohne Ballbesitz. Er muss nicht jedes Spiel treffen – doch wenn er trifft, ändert sich alles.

Seine Rolle ähnelt Kevin de Bruynes Bestzeit: Orchestrator statt Torschütze. Und ja: Das klingt nach wenig – aber in der modernen Fußballwelt ist so ein Spieler Goldwert.

Daten sagen mehr als Gerüchte

Kritiker fragen: „Ist er noch gut genug im Alter von 31?“ Doch die Zahlen sprechen eine andere Sprache: Über 90 % Passgenauigkeit unter Druck in La Liga – höher als viele Mitte 28-Jährige. Zudem durchschnittlich vier entscheidende Pässe pro Spiel bei Atlético.

Kein Nostalgie-Transfer. Kein überteuerter Fehlkauf. Sondern eine berechnete Investition mit langer Sicht auf nachhaltigen Erfolg.

Und ja: Ich lachte auch über „Er spielt nur am Wochenende“ – genau wie damals über Messi außerhalb Europas.